Nikotinersatzprodukte wirken – dies beweisen zahlreiche Studien

Eine Synthese von mehr als 136 Studien (Cochrane Collaboration – 2018) mit einer Befragung von über 64'640 Raucherinnen und Rauchern hat gezeigt, dass alle Formen von Nikotinersatzpräparaten Personen helfen können, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Nikotinersatzprodukte erhöhen die langfristigen Erfolgschancen: Im Vergleich zu einer Placebo-Behandlung verdoppeln die Ersatzprodukte die Erfolgschancen. Die Erfolgsquote bei der Entwöhnung wird mit der Verwendung von Nikotinersatzprodukten um 50 bis 70 Prozent erhöht – ein Versuch lohnt sich beim Rauchstopp also auf jeden Fall.

Aber Achtung vor falscher Sicherheit: Die alleinige Einnahme eines Nikotinersatzes zur Raucherentwöhnung reicht selten aus, um dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören. Die Sucht ist eine komplexe Problematik und sollte durch medizinische und psychologische Unterstützung begleitet werden.

Nikotinersatzprodukt ist nicht gleich Nikotinersatzprodukt

Die Wahl des Ersatzpräparats hängt von persönlichen Vorlieben, Rauchgewohnheiten und dem Grad der Nikotinabhängigkeit ab. Pflaster bieten beispielsweise eine langsame, kontinuierliche Nikotinabgabe, während Kaugummis und Lutschtabletten eine schnelle Linderung bei plötzlichem Verlangen ermöglichen. Studien legen nahe, dass die Kombination mehrerer Formen, etwa Pflaster und Kaugummi, wirksamer sein kann. 

Welche Nikotinersatzprodukte gibt es?

Ob Nikotin-Pflaster, Nikotin-Microtabs oder Nikotin-Inhalator – die Auswahl an Nikotinersatzprodukten ist gross. 

Zu den Nikotinersatzprodukten

Haben Nikotinersatzprodukte Nebenwirkungen?

Nikotinersatzpräparate können Nebenwirkungen wie Hautirritationen (Pflaster) oder Halsschmerzen (Spray) verursachen, jedoch sind diese meist geringfügig und vorübergehend im Vergleich zu den gesundheitlichen Vorteilen des Rauchstopps. Mit den richtigen Hilfsmitteln und ärztlicher Begleitung kann der Traum vom rauchfreien Leben endlich Wirklichkeit werden.

Literatur