Des Weiteren wird Wasser und Energie, für die Verarbeitung des Tabaks benötig, u.a. für den Betrieb von Maschinen. Weitere Stoffe und Energie sind für die Synthese des Papiers und der Zigarettenfilter nötig. Dieser besteht selbst aus Celluloseacetat, einer Art Plastik, und wird weltweit milliardenfach auf den Boden geworfen (auch ins Meer…).
Dies ist insbesondere auf den hohen Energieverbrauch zurückzuführen, beispielsweise für den Transport der Tabakblätter zu den weiterverarbeitenden Fabriken. Teilweise befinden sich diese Orte in grosser geografischer Distanz zueinander. Tabak wird häufig aus dem Land, in dem er angebaut wird, in Länder transportiert, in denen die dort hergestellten Zigaretten auch verkauft werden.
Die in der Schweiz produzierenden Tabakmultis Philip Morris, British American Tobacco und Japan Tobacco exportieren fast 75% der Zigaretten ins Ausland, ein Grossteil davon in Länder des Nahen Ostens und nach Afrika – ein ökologischer Unsinn!
Die Tabakproduktion trägt jährlich mit fast 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten zu den Emissionen bei. Dies entspricht laut Weltgesundheitsorganisation WHO dem Start von 280‘000 Raketen ins Weltall. Zudem trägt der Tabakrauch zu einer höheren Schadstoffbelastung der Luft bei und enthält drei Arten von Treibhausgasen: Kohlendioxid, Methan und Stickoxide, die die Innen- und Aussenluft verschmutzen.
Literatur
- Tabak schadet von der Pflanze bis zur Zigarette
- Tobacco and its environnemental impact: an overview (campaign 2022)
- Evans-Reeves, Karen; Lauber, Kathrin; Hiscock, Rosemary (2021): The ‘filter fraud’ persists: the tobacco industry is still using filters to suggest lower health risks while destroying the environment. In: Tob Control, tobaccocontrol-2020-056245. DOI: 10.1136/tobaccocontrol-2020-056245