Erfahrungsbericht vom 29.10.2024

Anonym
Ich rauche seit meinem 14. Lebensjahr. Anfangs nur Ausgangsraucher oder mal in den Ferien, wurde ich rasch zum regelmässigen Raucher, irgendwann zum Kettenraucher. Längere Flüge oder lange Meetings wurden zu Qual. Am Morgen innert der ersten 10 Minuten nach Erwachten wurde bereits die erste Zigi geraucht. Wenn ich nachts wach wurde, ging ich direkt auf den Balkon um eine zu rauchen. Ich habe sozusagen bei jeder Gelegenheit geraucht die sich mir bot. Seit Corona und Home Office waren es in aller Regel 2 Packungen pro Tag.... mit Apéro am Abend dann teilweise noch mehr. Sprich, ich kenne mich eigentlich gar nicht nichtrauchend. Ich bin nun seit 3 Tagen rauchfrei und es ist sehr hart. Heute hatte ich wie angeworfen eine Panikattacke die relativ lange dauerte und auch nicht zuhause stattfand. Der Rauchstopp war nicht ganz freiwillig, aber ich hatte keine Wahl mehr. Mein Körper streikt komplett, die Durchblutung ist am Arsch, die Nerven schmerzen, die Kondition ist inexistent, die Atmung schlecht usw. Und auch wenn ich bereits erste Verbesserungen der Atmung, beim Riechen und Schmecken bemerke, so ist die Angst vor Verzicht im Moment noch grösser. Den Stopp habe ich mit Zyban begleitet, jedoch dann nach 1 Woche das Rauchen gestoppt weil ich nicht mehr warten wollte bis in der zweiten Woche die Dosierung verdoppelt würde. Ich hätte den Stopp sehr gerne aus echter Überzeugung vollzogen, nun ist es aus gesundheitlichen Gründen. Und grundsätzlich bin ich gespannt auf mein nichtrauchendes Ich.
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